Historischer Rundgang - Station 2: Kurtheater

Historischer Rundgang - Station 2: Kurtheater

Das KURTHEATER wurde im Jahre 1872 von Carl Josef von Bertalan auf einem Grundstück der Gleichenberger und Johannisbrunnen AG errichtet. Die AG beteiligte sich nicht nur an der Finanzierung des Baues, sie übernahm 1877 auch das Theater als Eigentümer. Dir. Bertalan führte das Haus bis zum Jahre 1900. Das Theater hatte Platz für 500 Personen, teils in Logen mit „ samtenen" Sesseln.

Man begann den Spielbetrieb mit kleinen Einaktern und Gesangsabenden, später engagierte Dir. Bertalan regelmäßig Gästeensembles aus Graz, Budapest und Wien. In den folgenden Jahren kamen noch Operettenaufführungen mit der aus 30 Musikern bestehenden „Curmusik“ dazu. Sowohl vor als auch nach dem 1. Weltkrieg war das Sommertheater in Gleichenberg ein beliebter Gastspielort.

Im 1. Weltkrieg geschlossen, wurde das Kurtheater bereits im Jahre 1921 zur ständigen Sommerfiliale des Stadttheaters Leoben, verstärkt durch Mitglieder der Städtischen Bühnen in Graz und Wien. Ab 1928 begann man im Theater Stummfilme vorzuführen und damit endete der regelmäßige Theaterbetrieb. 1977 kaufte dann die Familie Karl und Angela Pfeiler das gesamte Areal und damit begann eine vollkommen neue Ära für das Haus.

Trotz der umfangreichen Renovierungsarbeiten ist es gelungen, den biedermeierähnlichen Stil der Fassade des Theaters zu erhalten.

 

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